First-Person-Shooter

Wenn ein Spieler in einem Spiel aus seiner eigenen Perspektive in den bewaffneten Kampf geht, ist die Rede von einem Ego-Shooter-Spiel, ganz im Unterschied zu einem Echtzeit-Strategiespiel, bei der Spieler quasi aus der Vogelperspektive agiert. Auf Englisch werden solche Spiele auch als First-Person-Shooter bezeichnet, da das ganze Spielgeschehen aus der Sicht der ersten Person wahrgenommen wird. Im Blickfeld des Spielers befindet sich dabei fast zwingend immer der Lauf einer Schusswaffe, mit der der Spieler seine Gegner im Spiel auszuschalten versucht. Die Möglichkeiten der Darstellung haben sich mit der Zeit verändert. Früher war ein Blickwinkel zentral über den Lauf der Waffe üblich, während heute vermehrt davon ausgegangen wird, dass der Schütze seine Waffe mit rechts trägt. Die jüngste Entwicklung erlaubt es mittlerweile teilweise auch, einen virtuellen Linkshänder an der Waffe zu simulieren. Ein paar bekannte Ego-Shooter-Spiele werden nun kurz vorgestellt:

Quake

Schon 1996 entstand mit Quake das erste Spiel in der Ego-Shooter-Perspektive, das auch 3D-Grafiken zu bieten hatte. Der bisher letzte Titel der Serie erschien 2010 unter dem Namen Quake Live. Dank den 3D-Grafiken, der Möglichkeit das Spiel anzupassen und dem Mehrspielermodus gilt Quake als eine Pionierleistung auf dem Gebiet der Ego-Shooter-Spiele, die den Weg für zahlreiche weitere Spiele freimachte. Das Spiel basiert auf dem Hintergrund einer Militärbasis, von wo aus der Spieler sich später in eine komplexere Umgebung begibt.

Counter-Strike

Auch wenn die Grafiken heute nicht mehr ganz den aktuellen Standards entsprechen mögen gilt Counter-Strike nach wie vor als eines der tonangebenden Ego-Shooter-Spiele weltweit. Erstmals im Juni 1999 veröffentlicht, enthält das Spiel Aufgaben mit Gefechten zwischen Terroristen und entsprechenden Anti-Terror-Einheiten. Der Spieler kann dabei auswählen, ob er in die Rolle des Terroristen oder der Anti-Terror-Einheit schlüpfen will. Entsprechend unterscheiden sich auch die Aufgaben, die dem Spieler danach gestellt werden. Während er als Terrorist zum Beispiel eine Bombe legen muss ohne ertappt zu werden, kann die Aufgabe als Anti-Terror-Kämpfer daraus bestehen, eine Geisel aus fremden Händen zu befreien. Falls der Spieler dabei innerhalb seines eigenen Teams Verluste verursacht, werden ihm Punkte abgezogen.

Call of Duty

Im Jahr 2003 erschien erstmals ein Spiel dieser Reihe, in der der Spieler die Rolle eines Soldaten einnimmt, der in diverse, zumeist erfundenen Schlachten um Ruhm, Ehre und das Überleben kämpft. Meistens wird dabei an der Seite der Alliierten aus dem Zweiten Weltkrieg gekämpft, denn das Spiel stammt schließlich auch aus den USA. Call of Duty verfügt zudem über einen Mehrspielermodus, über den man auch gegen andere Spieler rund um den Globus antreten kann.