Über E-Sport

Wenn es um Sport geht, dann denken die meisten wohl daran, sich draußen zu bewegen, mit anderen Gleichgesinnten oder alleine nach etwas zu streben, Tore zu schießen, Zeiten zu unterbieten und besser zu werden. Höher, schneller, weiter waren einst die Ziele, die die olympische Bewegung vorgab. Dabei dachte wohl niemand daran, dass das alles auch einmal zu Hause auf dem Sofa funktionieren würde. Online-Videospiele haben doch nichts mit richtigem Sport zu tun. Zumindest so lautete bis vor nicht allzu langer Zeit die allgemeine Meinung. Doch in den letzten Jahren hat sich da einiges geändert.

Veränderte Ausgangslage

Als Video- und Computerspiele in den späten 1980er-Jahren ihren richtigen Durchbruch schafften, waren diese noch kaum von einem Spieler zum anderen vernetzt. Zwar waren Spiele mit mehreren Teilnehmern am selben Gerät möglich, aber eine Verbindung von einem Gerät zum anderen war nur schwierig zu bewerkstelligen. Das Aufkommen des Internets in den 90er-Jahren schaffte allerdings die Voraussetzungen dafür, dass sich die Gamer untereinander vernetzen konnten. Gleichzeitig wurden die Spiele immer komplexer und fast komplette Simulationen echter Sportarten wie zum Beispiel Fußball über die bekannte FIFA-Spielreihe wurden Standard.

Echter Wettbewerb

Aus den Spielnetzwerken haben sich Wettbewerbe entwickelt, aus denen sich richtige Stars entwickelt haben. Diese treten mittlerweile an eigens organisierten Events gegeneinander in verschiedenen Disziplinen und in verschiedenen Spielen an. Sie können auch wetten auf Esport.  Auf was es dabei ankommt und wie sich diese Events entwickelt und verbreitet haben soll auf diesem Blog genauer erklärt werden, denn wer weiß, vielleicht willst du ja auch in die Fußstapfen bekannter E-Sportler treten. Schließlich gibt es damit mittlerweile auch schon Geld zu verdienen.

Hintergründe und Anforderungen

Bereits sehr frühe Computerspiele in den 1950er-Jahren hatten einen sportlichen Hintergrund, respektive einen Charakter eines Wettbewerbs. Schachspiele waren schon früh für Computer verfügbar und gehörten lange Zeit gar zur Grundausstattung eines jeden PCs, der über einige einfache Spiele verfügte. 1958 erschien zudem mit Tennis for Two eines der ersten Spiele, das als Simulation eines Freiluftsports angesehen werden konnte. E-Sport existierte in diesem Sinne bereits in den 50er-Jahren.Die Anforderungen an die Spieler sind freilich etwas anders als jene an richtige Sportler. E-Sportler müssen über ein schnelles Denkvermögen und ein gutes Vorstellungsvermögen verfügen. Die Koordination zwischen Augen und Händen ist extrem wichtig und ein starkes Durchhaltevermögen ist für einen E-Sportler ebenfalls von Vorteil, wenn er seinen Gegnern überlegen sein will. Der E-Sportler muss sich teilweise gleichzeitig in mehrere Rollen hineinversetzen können, gerade wenn er zum Beispiel ein FIFA-Turnier spielt, bei dem er natürlich nicht nur Coach seiner virtuellen Mannschaft ist, sondern auch die Geschicke seiner elf Spieler auf dem Feld in seinen Händen hat.